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Seppo Gruendler, Kurznotizen zu Fischinger/Bute, Graz 2006

Oskar Fischinger nahm neue Musik für seine Animationen, war kommerziell nicht interessiert, ging an seine Arbeiten mit einem sehr gestalterischen Impetus heran. ER Kündigte auch deswegen seinen Vertrag mit Walt Disney (Fantasia, verbot die Verwendung seiner Animationen) hatte aber eine Frau, die seine Arbeit vermarktete und seinen Nachlass verwaltet.

Mary Ellen Bute hatte immer einen sehr pragmatischen Ansatz, bei der Auswahl der Musik zu ihren Animationen. Sie hielt die Absrakten Filme für schwer vermittelbar und benutzte die Musik als Hilfsmittel/Transportmittel um die Radikalität ihrer Animationsfime einem größeren Publikum zugänglich zu machen. Sie war nach der Heirat mit Ted Nemeth stark in die Produktionsfirma ihres Mannes eingebunden. Die Animationsfilme wurden mit der dem US-amerikanischen Raum eigentümlichen Selbstverständlichkeit vermarktet. Als der Markt es verlangte, drehte sie TV-Filme. Trotzdem ist ihr letztes filmisches Werk (Finnegans Wake) ja auch nicht gerade als Massenkost zu bezeichnen. Um ihren Nachlass kümmert sich die Filmhistorikerin Cecile Star.